Die Archiv-Seiten beinhalten ältere Beiträge, also frühere News, die von Interesse sein könnten
und Einblicke in unsere Arbeit und die Szene vermitteln.
Freiburg, 12.12. 2014:
Der 12-jährige Jack-Russell-Terrier Rico wird von seinem Herrchen Toni ausgesprochen gut betreut. Seit einem Jahr steht abseits e. V. den beiden zur Seite. Rico hat Arthrose und manchmal Magen-Darm- Probleme. Toni ist dann immer sehr besorgt und ruft uns ganz aufgeregt an.
Toni ist ein typisches Scheidungsopfer. Er hatte in seinem vorherigen Leben eine Familie und einen gut florierenden Handwerksbetrieb.
Wie viele Selbständige arbeitete er bis zum Umfallen. Seine damalige Frau fühlte sich mit der Zeit vernachlässigt und reichte die Scheidung ein. Dadurch fiel Toni in eine tiefe Depression und griff aus Verzweiflung und um sich ruhig zu stellen zu starken Drogen. Als die Gesundheit dieses ehemals kräftigen Mannes auf der Strecke blieb und weil es dann letztendlich ums Überleben ging, machte Toni vor 4 Jahren eine Entgiftung und einen erfolgreichen Drogenentzug.
Gesundheitlich ist Toni immer noch ziemlich angeschlagen, aber sein treuer Freund Rico tröstet ihn und gibt seinem Leben einen Sinn.
Wir Menschen, die in geregelten Verhältnissen leben und ein warmes Plätzchen haben, sollten lernen, Verständnis zu bekommen für andere Menschen, die ein Schicksalsschlag aus der Bahn geworfen hat und die danach einfach mit dem Leben nicht mehr zurecht kommen.
Nicht all diese vom Schicksal gebeutelten Menschen sind faul oder wollen nicht arbeiten. Es fehlt ihnen einfach die Kraft.
abseits e. V. wird Toni und Rico weiterhin als verlässlicher Partner zur Seite stehen. Gerade im Moment hat Rico ein größeres gesundheitliches Problem. Alles,was er aufnimmt, wird von ihm wieder erbrochen. Er wird jetzt in der Tierklinik Dr. Frank in Freiburg behandelt und wir hoffen, dass es nichts Ernstes ist. Für Toni wäre der Verlust seines Hundes sehr tragisch.
Freiburg, 16. 10. 2014
Zecke, Pummellotte, Spike, Scole, Maia, Plumps, Lobo, Jack, Mikado, Buba, Drago, Astra, Sgazelle, Adonis, Bibber, Cherie, Resi, Anuk, Banan und Beymann, die zwanzig in der Wagenburg im Eselswinkel ansässigen Hunde und Hündinnen, bekamen am 16. 10. 2014 ihre Floh- und Entwurmungsmittel verabreicht.
Außerdem wurde von den Bewohnern der Wagenburg beschlossen, mit unserer Hilfe die einzelnen Parzellen so zu reinigen, dass auch dort kein Flohbestand mehr herrscht.
Bei einem so großen Rudel ist es schier unmöglich, die dort lebenden Hunde auf Dauer parasitenfrei zu halten. Deshalb kommen wir auch im nächsten Jahr wieder.
Freiburg, 06. 10. 2014
Vor 8 Wochen kam der Anruf von Lars aus der Wagenburg im Eselswinkel:
Sein 7-jähriger Rüde Jack hätte Lymphdrüsenkrebs und er bräuchte die Hilfe von abseits e. V. Wir kennen die beiden Unzertrennlichen schon lange und wussten, wie viel für Lars und Jack auf dem Spiel stand.
Nach Rücksprache mit Dr. Alberto de Nicola, einem angesehenen Tumorspezialisten, der Jack untersuchte und ihm gute Heilungschancen einräumte, kamen wir zu dem Entschluss, einen Sponsor zu suchen, der die nötige Chemotherapie finanziert. Das Glück war auf unserer Seite und die Therapie konnte starten.
Das Ergebnis der Behandlung ist positiv. Jack geht es besser.
Die Chemotherapie schlägt bei ihm gut an und seine Werte stabilisieren sich. Lars, der in Teilzeit arbeitet, hat jetzt ein Sparbuch angelegt und hofft, dass er die Therapie bald selbst bezahlen kann und unsere Hilfe nicht mehr benötigt.
Obwohl abseits e. V. seit Jahren von der Hand in den Mund lebt, schaffen wir es immer wieder, Unmögliches möglich zu machen. Darauf sind wir stolz.
Freiburg, 22. 09. 2014
Vor 4 Monaten kam Basti aus Berlin zurück und brachte die 2-jährige Pinschermischlingshündin Mia mit. abseits e. V. konnte ihn davon überzeugen, Mia auf unsere Kosten kastrieren zu lassen.
Nach der Kastration war Basti mit Mia verschwunden. Jetzt rief er an und wir
trafen uns in der Freiburger Innenstadt. Mich erwarteten ein strahlender Basti und zwei zufriedene Hunde.
Der Zuwachs heißt Mogly und ist ein 12 Wochen alter Rüde. Das Hundeteam „Pat und Patachon“ versteht sich prächtig. Mia läuft mit einem riesigen Halsband herum, dass sie sich nicht abnehmen lässt, weil sie sich damit wie eine Riesin fühlt.
Basti hat Mogly in Hamburg bereits impfen und entwurmen lassen.
Der Welpe macht einen wesenfesten und gesunden Eindruck. Inzwischen sind die drei wieder wohlbehalten in ihrer neuen Heimat Hamburg angekommen. Basti wird sich wieder bei uns melden.
Freiburg, 30. 07. 2014
Der ehemalige Obdachlose Christian und die beiden Obdachlosen Itshi und Klaus bieten ihren Hunden Aslan, Lotte, Fine und Digas ein artgerechtes Leben.
Itshis Hündin Fine kommt von einem Reiterhof.
Zusammen mit ihrer Schwester Lotte wurde sie von Auslandstierschützern dorthin vermittelt. Die Vermittlung war mit heißer Nadel gestrickt und ging schief. Schnell sollten die beiden Hündinnen wieder weg.
Der damals obdachlose Christian kümmerte sich um die Angelegenheit und holte Fine und Lotte ab. Er hat schon einen wohlerzogenen Kangal und nahm Lotte mit in sein Rudel. Fine übergab er an Itshi, mit dem er befreundet ist.
Es ist unglaublich, wie schnell Lotte und Fine, die aus Spanien kommen und keinerlei sozialen Kontakt zu Menschen hatten, sich bei Christian und Itshi erholen und aufblühen. Mit viel Geduld und Liebe haben die beiden es geschafft, die Herdenschutzhündinnen in ein ruhiges und sicheres Fahrwasser zu bringen.
Digas wurde von seinem früheren Besitzer schwer misshandelt und hat deswegen heute noch Probleme mit seiner Hüfte. Als Klaus ihn zu sich nahm, stand der damals einjährige Digas kurz vor der Einschläferung. Inzwischen ist er dank Klaus ein folgsamer und anhänglicher Hund geworden.
Es ist ein schönes Bild, die beiden in Eintracht vor der Sparkasse auf ihrem Stammplatz sitzen zu sehen.
Eine Bitte von abseits e. V. an Passanten in der Freiburger Innenstadt:
Bitte denken Sie nicht, dass jeder Obdachlose, der seinen Hund zur Ordnung ruft, ihn quält.
Durch unqualifizierte Einmischung kommt es in letzter Zeit des Öfteren zu Zwischenfällen, die sowohl dem Hund als auch dem obdachlosen Halter schaden.
Neulich hat eine ältere Dame mit einem Punker, der wirklich jahrelange Kenntnis in der Hundehaltung hat, einen Krach angefangen und ihn aus nichtigem Anlass als Tierquäler bezeichnet, worauf hin sein Hund in dieser aufgeheizten aggressiven Stimmung hochfuhr und die Frau in die Hand biss. Der Punker hatte die ältere Dame vor dem Zwischenfall gewarnt, sie solle sich dem Hund nicht nähern. Aber sie hörte nicht auf ihn. Jetzt zahlt der Hund die Zeche: Wegen einer Anzeige wurde er als gefährlich eingestuft und muss sein weiteres Leben einen Maulkorb tragen und mit kurzer Leine auskommen!
Freiburg, 24. 06. 2014
Nach der Trennung von ihrem deutschen Ehemann sind die junge Türkin Ceren und ihr zweijähriger Mischlingsrüde Cuma in Freiburg gelandet.
Die beiden versuchen hier Fuß zu fassen, aber es fehlt an Geld und eine eigene Unterkunft haben sie auch noch nicht.
Jetzt zog sich Cuma eine schwere Pilzinfektion zu, die dringend tierärztlich behandelt werden musste. Ceren meldete sich in ihrer Not bei abseits e. V. und bat höflich um Unterstützung. Klar, dass wir diese mutige junge Frau und ihren liebenswerten Rüden unterstützen. Die Behandlung ist schon angelaufen. Wir hoffen, dass Ceren ihr Leben in Deutschland finanziell bald alleine meistern kann und drücken ihr und Cuma für ihre gemeinsame Zukunft Daumen und Pfoten.
In die Türkei zurück möchte Ceren nicht, da sich die dortigen Verhältnisse momentan zu Ungunsten selbstbewusster junger Frauen entwickeln.
Freiburg, 12. 06. 2014
Bereits 2013 reiste The Rolling Stone Julius mit seiner damals 10-jährigen Border Collie-Hündin Whisky aus England an, weil er Angst um ihre Gesundheit hatte. Nach einer Blutuntersuchung konnten wir ihn aber beruhigen. Whisky hatte keine auffälligen Werte.
Jetzt, 2014, gab es ein Wiedersehen mit den beiden Globetrottern.
Diesmal kamen die beiden aus Belgien angereist. Die Begrüßung war sehr herzlich, aber Whisky schien müder als bei unserer letzten Begegnung. Daher wurde ein Termin in der Kleintierklinik Dr. Frank vereinbart. Nach der Ultraschall-Untersuchung durch den Tumorspezialisten Alberto de Nicola deutete alles auf einen Tumor in der Milz hin. Whiskys rote Blutkörperchen waren stark reduziert. Um Klarheit zu bekommen, wollte Dr. de Nicola operieren. Julius war außer sich vor Verzweiflung. Whisky ist sein Leben.
Wie viele Länder hatten die beide zusammen bereist: England, Spanien, Portugal, Holland, Italien, Polen, Lettland, Frankreich, Deutschland ... Selten hat abseits e. V. eine so friedliche, wohlerzogene und freundliche Hündin kennengelernt. Zwischen die beiden passte kein Blatt, so eng waren sie verbunden.
Julius kam zwar mit Whisky zum vereinbarten OP-Termin, verweigerte aber den Eingriff. Er wusste instinktiv, dass Whisky nicht zu retten war. Nach drei Tagen schon rief er mich an und erzählte, dass Whisky im Sterben liege.
Der Milztumor war geplatzt. Auch eine OP hätte sie nicht retten können. In der Tierklinik Dr. Frank wurde sie sanft eingeschläfert.
Obwohl es recht teuer ist, hat abseits e. V. beschlossen, Whisky einäschern zu lassen und die Urne Julius zu übergeben. Er wird damit an einen Ort reisen, an dem sich die beiden besonders wohl gefühlt haben. Dort wird er ihre Asche verstreuen.
Freiburg, 31. 05. 2014
Viele Scheidungskinder landen auf der Straße. Obwohl es ihnen materiell nicht schlecht ging, wurden sie von ihren Eltern emotional vernachlässigt und durch das Gefühlschaos um sie herum enorm strapaziert.
Jenny, ein Mädchen mit guten Umgangsformen, kann ein Lied davon singen. Sie lebt schon seit einiger Zeit auf der Straße.
Seit sie ihre inzwischen 6 Monate alte Bodercollie-Mischlingshündin Lakritze betreut, entwickeln sich bei ihr klare Strukturen. Die Junghündin gibt Jennys Leben Sinn und schafft Kontakt.
Jenny hat sich an abseits e. V. gewandt, weil sie die nötigen Impfungen und Entwurmungen nicht bezahlen konnte. Gerne haben wir ihr geholfen. Auch in Zukunft werden wir für die beiden da sein, wenn sie Hilfe brauchen.
Freiburg, 11. 05. 2014
Ein verzweifelter Hilferuf von Biggi machte abseits e. V. hellhörig. Ihre 18 Monate alte Mischlingshündin Sarah sei läufig und wäre versehentlich von einem 11 Monate alten Rüden gedeckt worden. Da beide Hunde noch zu jung seien, würde sie eine Abtreibung in Erwägung ziehen.
Bei der nachfolgenden Ultraschallkontrolle stellte der Tierarzt aber eine schwere Gebärmutterentzündung fest. Gestern wurde Sarah auf Kosten von abseits e. V. sterilisiert. Die Hündin ist noch schwach, aber es geht schon wieder aufwärts. Biggi konnte Sarah heute morgen nach Hause holen.
Sie war sichtlich erleichtert, denn die Nächte zuvor war vor Sorge an Schlaf nicht zu denken. Wir hoffen, dass Sarahs Genesung weiterhin gut verläuft und werden auch mögliche Folgekosten übernehmen.
Freiburg, 04. 05. 2014
Die beiden suchtkranken Zwillingsschwestern Janina und Sarah sind in der Freiburger Szene bekannt als vorbildliche Hundehalterinnen.
Sie sorgen sich um ihre Hunde Amira, Cartman und Kenny und halten sie artgerecht mit viel Auslauf, Erziehung und Liebe.
Jetzt brauchen Janina und ihre 9-jährige Bobtail-Mischlingshündin Amira unsere Hilfe, denn die Hündin hat einen großen Mammatumor. Gott sei Dank sind aber noch keine Metastasen in der Lunge wie bei der armen Dani.
Die Tierklinik kann also den Tumor operieren. Die Heilungschancen nach der Operation sind gut, sagt der Tierarzt.
Als Janina, Sarah und ich zusammen im Wartezimmer saßen, weinte Janina still vor sich hin. Nach der guten Diagnose hellte sich ihr Gesicht aber schnell wieder auf.
abseits e. V. drückt den beiden für die anstehende Operation am Montag feste beide Daumen!
Freiburg, Februar 2014
Micha ist am 21. 02. 2014 im Hospiz verstorben.
Als er uns vor drei Wochen anrief und mitteilte, dass er bald sterben werde, dachte er ausschließlich an die Zukunft seines Hundes Wotan. Dem Tod sah er gelassen entgegen.
Micha gehörte zur Abseits-Familie. Seit Jahren waren wir in engem Kontakt und er hatte großes Vertrauen in uns und unsere Arbeit. Deswegen sind vor allem mein Mann Thomas und ich traurig über seinen frühen Tod.
Wotan ist inzwischen bei Volker, den er seit der Welpenzeit kennt.
Die beiden machten früher des öfteren große Wanderungen mit einander.
Er hat jetzt ähnliche Lebensverhältnisse wie bei Micha und wir hoffen, dass er dort bleiben kann.
Bei der Beerdigung wird Wotan auf jeden Fall dabei sein. Es war Michas ausdrücklicher Wunsch.
Leb wohl, Micha!
Freiburg, 22. 12. 2013
Sie war eine ganz besondere Hündin, unsere Anka: eine tschechische Wolfshündin erster Güte. Als sie bei uns in Löffingen 6 Monate verbrachte, übernahm sie ruhig und gelassen die Rudel-Führung, unsere Hunde waren einverstanden.
Garstig wurde sie nur, wenn jemand versuchte, ihr eine Beute weg zu nehmen. Da konnte Anka schon mal die Zähne fletschen.
Für ihren Halter Basti war Anka sein Ein und Alles. Der Verlust seiner Hündin schmerzt ihn sehr. Auch die Bewohner der Wagenburg im Eselswinkel sind in Trauer. Anka war dort beliebt. Es herrscht Betroffenheit über ihren Tod. Mein Mann Thomas und ich sind auch sehr traurig.
Viele schöne Erinnerungen verbinden uns mit ihr. Wir wollen aber nicht egoistisch sein. Anka hat sich wie ein Wolf zum Sterben zurück gezogen. Das war ihre Entscheidung und wir müssen sie akzeptieren.
Adieu, liebe Freundin, wir vermissen Dich sehr!
Freiburg/Löffingen, 27. 11. 2013
Sandy hat es gerade nochmal geschafft. 48 Stunden später wäre diese liebe Straßenhündin an einer Blutvergiftung gestorben. In Absprache mit ihrem Besitzer bleibt Sandy jetzt bis zu ihrer vollständigen Genesung bei Marianne und Thomas Luge in Pflege.
Es ist schon ärgerlich, wie unachtsam manche Menschen zerschlagene Bier- und Schnapsflaschen einfach auf Plätzen liegen lassen, die auch als Spielwiese für Straßenhunde dienen. Die Folge dieser Nachlässigkeit sind schwere Schnittverletzungen, die genäht werden müssen.
Da es nicht möglich ist, auf der Straße für die nötige Hygiene zu sorgen, kommt es zu so schweren Komplikationen wie bei Sandy, deren Verletzung sich infizierte, so dass sie in Lebensgefahr geriet. Inzwischen musste Sandy zum dritten Mal operiert werden.
Das durch die Infektion immer wieder absterbende Gewebe verhindert die Wundheilung. Deswegen wurde die beschädigte Haut nochmals entfernt und die Wunde neu genäht. Sandy trägt jetzt einen Gehgips, der die verletzte Pfote entlastet. Alle drei Tage muss die Wunde versorgt werden und der Gehgips erneuert. Bis zur vollständigen Heilung kann es vier bis fünf Wochen dauern. Die tapfere Straßenhündin erträgt die Prozedur geduldig. Es gibt jetzt nur noch diese eine Chance, um die Amputation der Pfote zu verhindern. Drücken wir Sandy die Daumen!
Marianne Luge von abseits e. V. bedankt sich bei Eva Hock und Barbara Münch für die Übernahme von Teilkosten der aufwendigen Behandlung.
Die „Tierhilfe Heitersheim und Umgebung e.V.“ hat sich bereit erklärt, die größte Tierarztrechnung zu bezahlen.
Die Freiburger Straßenhunde senden im Namen von Sandy herzliche Pfotengrüße! Sie finden es richtig anständig, dass sich Menschen für sie einsetzen.
Freiburg, 01. 10. 2013
Es ist schon traurig, mit wie wenig Einkommen manche Menschen auskommen müssen.
Die 10-jährige Berger de Brie-Hündin Aisha und ihr 70-jähriges Herrchen sind ein unzertrennliches Paar.
Beide leben bescheiden in geregelten Bahnen im Haus St. Gabriel der Caritas und haben 200 EUR Grundsicherung im Monat zur Verfügung.
Am 15. August entdeckte Gerhard einen Zwischenzehenabszess bei seiner Hündin und dieser vereiterte. Also ging er zu einer guten Kleintierklinik und ließ die Pfote behandeln. Durch die qualifizierte Hilfe heilte Aishas vereiterte, offene Wunde innerhalb von 14 Tagen. Sie ist jetzt wieder gesund, aber natürlich musste Gehard die Tierarztrechnung bezahlen. Leider brauchte er damit das Einkommen für den Monat August auf und Hund und Halter standen mit leeren Händen da.
abseits – Hilfe für Tier und Mensch e. V. hat den beiden jetzt geholfen, damit sie auch im September über die Runden kommen.
Wir sind erfreut darüber, wie fürsorglich Gerhard mit Aisha umgeht und danken ihm dafür herzlich.
Freiburg, 20. 04. 2013
Unser Schützling Aslan, ein 16 Monate alter Kangal-Rüde, den der Obdachlose Christian als Junghund aus schlechter Haltung rettete, war in großer Not. Eine Zyste an der Schilddrüse rechts am Hals machte ihm zu schaffen. Er hatte dort dauerhaft eine faustdicke Schwellung und die Zyste wuchs und wuchs. In der Kleintierklinik Frank riet uns Dr. de Nicola dringend zu einer Operation, bei der die Schilddrüse gezogen wird. Eine andere Möglichkeit, Aslan zu retten, schloss er aus.
Da abseits e. V. seit Januar 2013 schon sehr viele Tierarztkosten von kranken Obdachlosenhunden übernehmen musste, war es uns finanziell nicht möglich, diese teure Operation zu bezahlen. In unserer Not wandten wir uns an Eva Hock, ein Fördermitglied von abseits e. V.
Durch ihre Vermittlung nahmen wir Kontakt mit der Tierhilfe Heitersheim u. Umgebung e. V. auf.
Es war eine sehr schöne Erfahrung für uns, dass sich dieser Verein nach Prüfung unserer Arbeit bereit erklärte, die gesamten Operationskosten mit Nachsorge zu übernehmen.
Am 15. April wurde Aslan erfolgreich operiert. Dafür danken wir der Tierhilfe Heitersheim und Umgebung e. V. und Dr. de Nicola von Herzen.
Der von uns mit einem Jahr kastrierte Rüde schaut nun einer glücklichen Zukunft mit seinem Herrchen Christian und Cheyenne, einer 7 Jahre alten Chihuahua-Hündin entgegen. Obwohl die kleine Hündin neben Aslan wie ein Zwerg wirkt, hat sie ihm Rudel das Sagen. Von wegen großer gefährlicher Hund und niedliche kleine Hündin ;-)
Freiburg, 14. 03. 2013
Seit 10 Jahren durchstreifen der Pole Julius und seine Bordercollie- Hündin Whiskey Europa und nie hält es sie lange an einem Ort.
Anfang Dezember 2012 verabschiedeten sie sich von Marianne Luge von abseits e. V.. Ihre Reise führte sie nach England.
Jetzt kamen die beiden überraschend nach Freiburg zurück.
Julius entdeckte in England bei der unkastrierten Hündin eine Verdickung nahe am Gesäuge und war dadurch sehr beunruhigt.
Da vor Ort niemand half, entschloss sich Julius, abseits e. V. um Hilfe zu bitten. Auf seiner Rückreise durch Frankreich suchte Julius einen Tierarzt auf, der den mittellosen Weltenbummler und seine Hündin auch nicht unterstützte.
Auf jeden Fall kamen die beiden heil in Freiburg an und Julius nahm sofort Kontakt mit abseits e. V. auf. Schnell wurde ein Termin in der Tierklinik vereinbart und Whiskey intensiv untersucht. Voller Angst fieberte Julius dem Ergebnis entgegen. Marianne Luge war an seiner Seite.
Als der behandelnde Arzt Whiskey gute Blutwerte bestätigte war klar, dass Whiskey keinen Krebs hat. Das Liposom am Gesäuge muss beobachtet werden, aber wie wir Julius kennen, wird er uns wieder aufsuchen, falls es sich verhärtet oder größer wird.
Die beiden Rolling Stones sind jetzt wieder unterwegs in Richtung Holland. Wir wünschen ihnen alles Gute. Sie sind ein tolles Team.