Presse:

 

Im Rahmen der DAS FUTTERHAUS-Initiative „tierisch guter EINSATZ“ erhielt unser Verein im Mai 2017 eine Spende im Wert von 3.000 Euro.
Unter 400 Bewerbern bundesweit wurde abseits - Hilfe für Tier und Mensch e. V. von der Jury auf den zweiten Platz gewählt. Das hat uns gefreut und auch stolz gemacht.

FutterhausPresse

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Über ein Jahr lang begleitete Regisseur Henning Winter im Auftrag des SWR die Arbeit von Marianne Luge. Die Reportage über die Arbeit unseres Vereins wurde unter „SWR Schlaglicht – Nicht ohne meinen Hund“ am 23.11.2010 um 22:30 Uhr im SWR und später mehrfach in Programmen der ARD ausgestrahlt.
Im Rahmen einer öffentlichen Vorab­Premiere, die bereits am 18.11. 2010
im SWR Studio Freiburg statt fand, diskutierten der zuständige Redakteur
Dr. Gerd Böhmer und der Regisseur Henning Winter zusammen mit dem Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach, einer betroffenen, ehemaligen Obdachlosen und Marianne Luge über das Thema „Was tut die Stadt Freiburg für die Hunde der Obdachlosen“.
Einig waren sich sowohl die Teilnehmer der Podiumsdiskussion als auch das Publikum, dass es sich bei der Betreuung von in Not geratenen Hunde von Obdachlosen stets um eine Gratwanderung handelt.
Hervorzuheben sei an dieser Stelle nochmals, dass Obdachlose weder
von der Hundesteuerpflicht befreit sind, noch Futtergeld oder sonstige Zuwendungen von der Stadt erhalten!

Dreharbeiten

Gleichzeitig wurde durch die Reportage eindrücklich klar, welch wichtigen Stellenwert der Partner „Hund“ im Leben eines Obdachlosen einnimmt. Einfühlsam, jedoch ohne Mitleid, ist es Regisseur Henning Winter gelungen, ein realistisches Portrait von Menschen und Hunden, die auf der Straße leben, zu zeichnen.
Die vielen positiven Reaktionen auf die ausgestrahlte Reportage spornen uns an: Wir machen weiter!
Wir wissen, dass wir die Welt nicht retten können. Aber wir wissen ebenfalls, dass wir dazu beitragen können, sie ein Stück weit erträglicher zu machen!

 

 

VorschauFreizeitwoche

abseits - Hilfe für Tier und Mensch e. V. war auch Thema der Woche in der Zeitschrift „Freizeitwoche“:

„...wenn die Obdachlosen leiden, sind auch oft ihre Hunde krank. Sie haben Ausschlag, Arthrose, Herzleiden, Krebs oder Verletzungen...“

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VorschauBZ

 

Marianne Luge und abseits - Hilfe für Tier und Mensch e. V. waren Thema der Artikelreihe „Menschen von Nebenan“ in der Tageszeitung „Badische Zeitung“:

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Ehrenamt stand im Fokus der ARD-Themenwoche vom 10. bis zum
16. Mai 2009.

Die Intranet-Redaktion stellt Kolleginnen und Kollegen vor, die sich selbst ehrenamtlich engagieren. Lesen Sie heute ein Porträt über Marianne Luge, die in Freiburg das Pilotprojekt „abseits – Hilfe für Tier und Mensch e. V.“ gegründet hat. Sie kümmert sich zusammen mit ihren Kollegen hierbei vor allem um die Tiere von Obdachlosen und Drogenabhängigen und bekommt so auch Zugang zu den meist isoliert lebenden Menschen.

abseits e. V. hilft vordergründig den Tieren, zumeist Hunden in der Drogen- und Obdachlosenszene in Freiburg. Der Verein hat dadurch auch Zugang zu den Menschen am Rande der Gesellschaft. Abseits e.V.  hilft manchem gestrandeten Menschen neue Impulse zu geben und ist deswegen inzwischen zum etwas anderen Tierschutz geworden, der in engem Kontakt mit verschiedenen Sozialstationen steht.

Der Verein als solide Basis

Das Ziel des Vereins ist es, Misshandlung oder Vernachlässigung von Tieren zu verhindern oder einzudämmen. Damit verbunden ist, die Menschen in der Obdachlosen- und Drogenszene zu erreichen und ihnen bei der artgerechten Haltung und Versorgung der Tiere mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
„Das Engagement ist vor allem durch den persönlichen Kontakt zu den Menschen geprägt, die Missionierung wenig schätzen“, erklärt Marianne Luge die tägliche und schwierige Ausgangssituation. „Ein erhobener Zeigefinger ist ebenso wenig angebracht, wie der naive Glauben, mit Eifer alles verändern zu können. Man muss ‚authentisch’ und wesensfest sein, sonst findet man keinen Zugang zu diesen Menschen“, weiß sie aus Erfahrung.
Der Verein übernimmt bei mittellosen Tierbesitzern die Impf- und Kastrationskosten, beziehungsweise andere ärztliche Behandlungskosten. „Außerdem entwurmen und entflohen wir regelmäßig. Wenn ein Drogenabhängiger in die Entgiftung geht, nehmen wir den Hund in Pflege oder vermitteln Pflegestellen“, ergänzt Luge das Spektrum der Unterstützung.

Erfolg braucht langem Atem

„Seit 2 Jahren sind wir aktiv und versuchen vor allem durch positiven Kontakt Hilfestellung zu bieten“, sagt Marianne Luge. Zusammen mit ihrem Mann Tom, ihrer Freundin Ellinor Gräfin von Rohde, der Grafikdesignerin Sabine Klimek  sowie dem Unternehmer Albrecht Strickler führt sie den Verein. Mittlerweile wenden sich viele Mittellose an sie oder ihre Mitarbeiter, wenn die Tiere medizinisch versorgt werden müssen oder kastriert werden sollen. Um diese Leistungen zu erbringen, arbeitet der Verein mit vielen Tierärzten zusammen. Dabei ist der Verein auf den finanziellen Rückhalt von Spendern und Sponsoren angewiesen.

Unmittelbarer Kontakt ist unverzichtbar

„Ohne die Mitarbeit aus der Szene wäre unserem Projekt weitaus weniger Erfolg beschieden. Wir investieren viel Zeit in die Kontaktpflege und schauen regelmäßig an den bekannten Plätzen  in der Innenstadt nach dem Rechten.“ Ein weiterer Fächer des Engagements: Die Obdachlosenbetreuung. Diese besitzt vor allem in den kälteren Monaten eine hohe Dringlichkeit. Ein Beispiel: Vorausschauend hatte abseits e. V. im letzten Jahr 22 winterfeste Schlafsäcke gekauft und bereits im September verteilt, denn nicht jede Unterkunft für Obdachlose in Freiburg akzeptiert Tiere. Also übernachten einige Hundebesitzer mit ihren Tieren im Freien.

Nachwuchs gesucht

„Die meisten Menschen haben Probleme mit Randgruppen.
Man muss seinen Blickwinkel erweitern, das sozial verkümmerte Verhalten vor allem der Drogensüchtigen wertfrei annehmen und immer wieder neu ansetzen. Auch muss man gewisse Regeln einführen, Grenzen setzen und auf keinen Fall eine Art Servicestation anbieten. Hilfe zur Selbsthilfe ist das Thema. Es ist ein Balance-Akt zwischen Freundschaft und Abgrenzung. Menschen, die sich eine solche Aufgabe zutrauen, sind bei abseits e. V. herzlich willkommen.“

Schwierige Finanzierung des Vereins

Die Finanzierung des Vereins gestaltet sich schwierig. Die Pflegeplätze, mit denen abseits e. V. zusammen arbeitet, finanzieren das Futtergeld für den vierbeinigen „Gast“ selbst. Diese Pflegestellen leisten wunderbare Arbeit, denn hier werden in Not geratene Tiere bis zu ihrer Vermittlung in ein gutes Zuhause liebevoll betreut.

 

 

Bundespräsident Joachim Gauck bedankte sich bei geladenen Ehrenamtlichen auf dem Bürgerfest in Berlin am 5. September 2014 - „abseits - Hilfe für Tier und Mensch e. V.“ war auch dabei.

Einladung

Als unsere Zweite Vorsitzende Christine Ruda und ich um 17:00 Uhr am Schloss Bellevue ankamen, erwartete uns bereits eine große Schlange geladener Gäste, die alle von gut gelaunten Bundespolizisten durch die Sicherheitsschleuse eingelassen wurden. Insgesamt 4500 „Ehrenamtler" waren zum Sommerfest eingeladen worden..

Die Eröffnungsrede hielt Bundespräsident Joachim Gauck, der auf die große Wichtigkeit der ehrenamtlichen Aktivitäten in Deutschland hinwies und uns ermunterte, in unserer Arbeit fortzufahren und diese sogar noch zu erweitern. Durch wachsende Anspruchshaltung in Deutschland sei man in immer höherem Maße auf die ehrenamtliche Hilfe angewiesen.

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Danach hatten wir Zeit, andere Gäste kennen zu lernen.
Diese Möglichkeit nutzten wir reichlich und kamen dabei mit interessanten Menschen in Kontakt, u.a. Frau Gollmann, die sich seit Jahrzenten erfolgreich gegen die Tötung neugeborener Mädchen in Indien einsetzt, Männer vom THW Sachen-Anhalt, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Brandenburg und ein junges türkisches Ehepaar, das sich um die Unterbringung kleiner Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen in gute Pflegefamilien kümmert und viele mehr.

Am meisten beeindruckt hat mich persönlich die Ordensschwester Maria, die in einer katholischen Einrichtung in Bayern nervenkranke Kinder betreut. Auch der Kontakt zu Frauen vom Kölner Essenstreff war für Christine Ruda und mich ein guter Erfahrungstausch.

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Eines ist jetzt sicher: Unsere schwierige Arbeit auf der Straße hat durch die Anerkennung von ganz oben, vom Bundespräsidenten unseres Landes, einen anderen Status bekommen.

Marianne Luge aus dem Abseits